Enciclopedia de la Salud A-C
Eiteransammlung in einem abgeschlossenen Hohlraum.
Gutartige Vergrößerung von drüsenbildendem Gewebe wie z.B. der Prostata.
Durch das HIV-Virus (human immunodeficiency virus) verursachte Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystems). Häufigster Übertragungsweg beim Geschlechtsverkehr über Körperflüssigkeiten wie Speichel, Samenflüssigkeit, Scheidensekret. Ferner Blutübertragungen mit HIV-haltigem Blut, gemeinsames Benutzen von Nadeln bei Drogenabhängigen.
Trotz verbesserter medikamentöser Behandlung, die den Verlauf der Krankheit abmildern und das Leben verlängern können, führt AIDS schließlich zum Tode. Eine Heilung oder vorbeugende Schutzimpfung gibt es derzeit für AIDS noch nicht. Fieberhaft wird in der Forschung an der Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes gearbeitet. Kondome können schützen. Direkter Hautkontakt mit ansteckenden Materialien meiden.
Blockierung des männlichen Geschlechtshormons (Testosteron) im Rahmen der Therapie eines Prostatacarcinoms.
Entzug der männlichen Sexualhormone um ein weiteres Wachstum der Tumorzellen in der Prostata zu verlangsamen. Das wichtigste männliche Androgen ist das Testosteron welches in den Hoden und Nebenniere hergestellt wird.
Männliche Hormone. Das wichtigste Androgen ist das Testosteron, welches im Hoden und der Nebenniere gebildet wird.
Medikamente mit Wirkung gegen die männlichen Hormone.
Substanzen, die die Wirkung der im menschlichen Körper gebildeten Hormone blockieren und bei der Behandlung von hormonabhängigen Tumoren (z.B. Prostatakrebs) zum Einsatz kommen können.
Fehlende oder nur sehr geringe Harnausscheidung (weniger als 100 ml Urin in 24 Stunden).
Anus praeter (naturalis) Künstlicher Darmausgang im Bereich der Bauchdecke zur Stuhlentleerung (in einem Auffangbeutel).
Mittel zur Anregung des Geschlechtstriebes.
Fehlen von Samenfäden (Spermien) im Ejakulat.
Ausscheidungsurographie = AUG Röntgenuntersuchung der ableitenden Harnwege mit Kontrastmittelgabe.
Azoospermie Das Fehlen von beweglichen, reifen Samenfäden (Spermien).
Krankengymnastische Maßnahmen zur Kräftigung der Muskeln des Beckenbodens; wird im Rahmen der Behandlung einer Harn- oder Stuhlinkontinenz eingesetzt.
Gutartige Vergrößerung der Prostata. Sie betrifft in der Regel Männer zwischen dem 40. und dem 60. Lebensjahr. Anzeichen für diese gutartige Wucherung in der Vorsteherdrüse, die die Harnröhre einengt, sind Störungen bei der Entleerung der Blase wie Nachträufeln, abgeschwächter Harnstrahl oder Verzögerungen schon beim Versuch der Entleerung der Blase. Häufiges nächtliches Wasserlassen stört die Nachtruhe. Da langfristig Restharn in der Blase verbleibt, kommt es in der Folge oft zu Entzündungen in Blase und Prostata.
Trainingsverfahren mit Rückmeldung zur Überprüfung der richtigen Anspannung der Muskulatur des Beckenbodens. Mit Hilfe von akustischen oder optischen Signalen werden Körperfunktionen hör- oder sichtbar gemacht.
Die Rückmeldung unterstützt die Betroffenen in ihren krankengymnastischen Bemühungen, ein richtiges und wirksames willkürliches Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur durchzuführen. In Studien konnte aufgezeigt werden, dass Krankengymnastik in Verbindung mit dem Biofeedback-Verfahren eine größere Wirksamkeit bei der Behandlung bzw. Heilung der Stressinkontinenz zeigt.
Probeentnahme von Gewebe, z.B. aus der Prostata. Die Entnahme ist fast schmerzlos. Die Biopsie ist das einzige Verfahren welches sicher zwischen gutartigen und bösartigen Geschwülsten unterschieden kann. Mögliche Risiken sind Blutungen und Infektionen, die jedoch bei fachgerechtem Vorgehen sehr selten sind.
Die Harnwege reichen von den Nieren über die Blase bis hin zu deren Ausgang, der Harnröhre. Normalerweise sind sowohl die Wege als auch der ausgeschiedene Urin keimfrei. Wenn sich Bakterien in den Harnwegen befinden, nennt man das Harnwegsinfekt.
Dieser kann sehr unterschiedlich schwer verlaufen, von bedrohlichen Nierenentzündungen über einen Bakteriennachweis ohne Symptome. Aus anatomischen Gründen haben kleine Kinder und Frauen am häufigsten Harnwegsinfekte. Bei Männern steigt das Risiko einer Infektion mit dem Alter.
Harninkontinenz nennt man die Unfähigkeit, den Urin in der Blase zu halten. Die Entleerung der Blase funktioniert durch ein kompliziertes Zusammenspiel von Muskeln und Nerven: Der eine Teil wird über das Gehirn gesteuert. Ein grosser unwillkürlicher Anteil wird vom Rückenmark bestimmt.
Dieses Zusammenspiel kann an verschiedenen Punkten gestört werden: So spricht man von der neurogenen Blasenentleerungsstörung bei krankhaften Veränderungen der Nervenversorgung, die die Blasenentleerung kontrollieren. Die Stressinkontinenz beschreibt die Blasenschwäche, bedingt durch einen zu schwachen Schließmuskel.
Von der Drang oder auch Urgeinkontinenz spricht man, wenn die Blasenentleerung unwillkürlich erfolgt, bzw. ein starker Harndrang zu einer nicht unterdrückbaren Blasenentleerung führt. Die Überlaufinkontinenz schließlich entsteht, wenn der Urin durch ein Hindernis hinter der Blase nicht richtig abfließen kann und die Blase schließlich „überläuft“. Auch eine Schädigung des Nervensystems (durch Diabetes, Alkoholismus) kann zum Überläufen führen. Eine häufige Krankheit, die diese Form der Inkontinenz auslöst, ist eine Prostatavergrößerung (Hypertrophie).
Der dient zur Beurteilung des Körpergewichts für Erwachsene. Er berechnet sich nach folgender Formel: = (Gewicht in Kilogramm) geteilt durch (das Quadrat der Körpergröße in Metern)
Beispiel:
Gewicht 75 Kilogramm, Größe 180 cm = 1,8 m = 75 (kg) : 1,8 (m) : 1,8 (m) = 23
Einteilung in Gewichtsklassen beim Erwachsenen mittels :
1. Untergewicht: < 18,5 kg/m²
2. Normalgewicht: 18,5 bis 24,9 kg/m²
3. Übergewicht: 25 bis 29,9 kg/m²
4. Adipositas Grad I: 30 bis 34,9 kg/m²
5. Adipositas Grad II: 35 bis 29,9 kg/m²
6. Adipositas Grad III: > 40 kg/m² Adipositas = Fettleibigkeit
Verfahren zur Ausdehnung und Erweiterung einer verengten Stelle, z.B. in der Harnröhre oder des Anus nach Hämorrhoidenoperation.
Auflösung von Harnsteinen (auch Gallensteinen) durch Medikamente, abhängig von der Steinzusammensetzung. Am besten gelingt die chemische Auflösung bei Harnsäuresteinen.
Behandlung mit einem Chemotherapeutikum (Zellgiften) zur Hemmung bzw. Verminderung des Wachstums von Krebszellen. Manchmal ist auch die Kombination mehrerer Medikamente erforderlich.
Die Chlamydieninfektion ist eine der häufigsten Geschlechtskrankheiten (mit ansteigender Tendenz). Oft macht die Erkrankung nur geringe oder keine Beschwerden. Wenn Beschwerden überhaupt auftreten (ca. 1 bis 6 Wochen nach der Ansteckung), dann meist Brennen beim Wasserlassen und/oder Ausfluß (bei Männern und Frauen); bei Frauen aber u.U. auch leichte Reizzustände im Unterleib oder Blutungsstörungen.
Allein die Zahl der beschwerdenfreien, mit Chlamydien infizierten Frauen beträgt in Deutschland ca. 350.000. Die Zahl der ebenfalls sehr oft symptomlos oder symptomarm infizierten Männer ist unbekannt. Da diese Frauen und Männer keine auffälligen Symptome haben, wird die Infektion meist nicht erkannt und behandelt, kann aber von den Trägerinnen und Trägern trotzdem weitergegeben werden!
Nur ein kleiner Teil der Infektionen wird aufgrund auftretender Symptome erkannt und behandelt. Zur Zahl der jährlichen Neuinfektionen sind derzeit keine verläßlichen Schätzungen verfügbar, es dürfte sich aber um die häufigste bakteriell bedingte sexuell übertragbare Erkrankung in Deutschland handeln.
Komplikationen bei Frauen: Entzündungen der inneren Geschlechtsorgane, zum Beispiel der Eileiter, die zu Eileiterschwangerschaften oder sogar Unfruchtbarkeit führen können. Das Neugeborene einer infizierten Frau kann bei der Geburt infiziert werden und ernste Lungen- und Augenerkrankungen (Folge: z.B. Blindheit) entwickeln.
Komplikationen bei Männern: Überwiegend Entzündungen der Blase und der ableitenden Harnwege.
Die Infektion wird fast ausschließlich durch Geschlechtsverkehr übertragen. Kondome schützen vor einer Ansteckung. Die Chlamydieninfektion wird mit Antibiotika behandelt. Wichtig ist die Partnerbehandlung! ping-pong Effekt
Lange Zeit war der unterbrochene Geschlechtsverkehr (Coitus interruptus) die am weitesten verbreitete Verhütungsmethode. Heute gilt er als mit Abstand unsicherste Methode um eine Schwangerschaft zu vermeiden.
Der Pearl Index liegt beim unterbrochenen Geschlechtsverkehr zwischen 10 und 20. Bei dieser Methode zieht der Mann kurz vor dem Samenerguss sein Glied aus der Scheide. Durch die Aufmerksamkeit, die auf das rechtzeitige Herausziehen des Gliedes gerichtet werden muss, gestaltet sich der Geschlechtsakt für den Mann oft sehr unbefriedigend. Schädliche Nebenwirkungen liegen jedoch nicht vor.
Die Computer-Tomografie, auch in Kurzform als CT bezeichnet, ist eine bildgebende Untersuchung, die durch den Radiologie-Facharzt durchgeführt wird. Gewöhnlich sagt man dann auch, man sei „in der Röhre“ untersucht worden. Sie verwendet Röntgenstrahlen zur Sichtbarmachung von Teilen des Körperinneren, ähnlich wie es auch bei einer Lungenaufnahme geschieht.
Beim CT umkreist jedoch die Quelle der Röntgenstrahlung den Körper, sodass dadurch schichtweise Bilder vom Körperinneren hergestellt werden. Zur Verbesserung der Darstellung der Bilder auf dem Fernsehschirm verwendet der Fachmann gelegentlich auch so genannte Kontrastmittel.
Eingesetzt wird diese Untersuchungsmethode im Auftrag des Urologen, wenn er sich über besondere krankheitsbezogene Gegebenheiten im Körperinneren seines Patienten informieren möchte wie beispielsweise Krankheiten der Niere, der ableitenden Harnwege usw. Das CT ist die Standartmethode zur Bestimmung von Tumorstadien und Verlaufskontrollen bei und nach Tumorbehandlungen.